Die CranioSacral Therapie ist eine sanfte manuelle Behandlungsform. Der Hauptfokus liegt dabei auf dem Bindegewebe (Fasziensystem) des Körpers, im Speziellen zwischen den beiden Polen Cranium (Schädel) und Sacrum (Kreuzbein). Mit Hilfe der CranioSacral Therapie lassen sich erhöhte Spannungszustände des Bindegewebes aufspüren und behandeln.
Einzelcoaching: 60 Minuten
Kosten: EUR 60.-
Stornierungen: bis 24 Stunden vor dem Termin möglich
Die Wirkung der CranioSacral Therapie ist in erster Linie Entspannung.
Häufig finden Menschen mit Beschwerden am Bewegungsapparat, Verspannungen, Migräne, Kiefergelenksprobleme, Erschöpfungszustände, Problemen nach Stürzen oder Unfällen, aber auch psychosomatischen Problemen zur CranioSacral Therapie.
Die CranioSacral Therapie dient auch oft als Geburtsvor- oder Nachbereitung.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entdeckte
William G. Sutherland (1873-1954), ein junger Osteopathiestudent aus Missouri, USA, spürbare kleinste rhythmische Bewegungen
(den CranioSacralen-Puls) am Schädel (Cranium). Bald entdeckte er die synchron dazu verlaufenden Bewegungen des Kreuzbeins (Sacrum). Sutherland gilt als der Begründer der Cranialen Osteopathie.
In den 1970er Jahren beobachtete Dr. John Upledger (1932-2012) während einer Operation an der Wirbelsäule, bei der er assistierte, die rhythmische Eigenbewegung der Dura Mater Spinalis (Gehirn-Rückenmarkshaut). Durch ihn entstand eine Weiterentwicklung der Lehre Sutherlands, die sogenannte CranioSacrale Therapie (CST).
Der Name der CST wird aus den medizinischen Begriffen für Schädel (Cranium) und Kreuzbein (Sacrum) gebildet. Schädel und Wirbelsäule sind auch die zentralen Körperregionen mit denen sich die CST befasst. Beide umhüllen das Gehirn und das Rückenmark. Eine Flüssigkeit, der so genannte Liquor, umfließt Gehirn und Rückenmark.
Dieser Liquor wird im Gehirn gebildet und teilweise auch wieder resorbiert. Produktion und Resorption des Liquors rufen eine pulsierende Bewegung des Schädels und in weiterer Folge des gesamten Körpers hervor, die CranioSacraler Rhythmus (CSR) genannt wird.
Dieser CSR kann mit viel Übung am gesamten Körper wahrgenommen werden und dient dem Therapeuten* zur Überprüfung des Therapieerfolges. Die normale Frequenz des CranioSacralen Rhythmus beträgt zwischen 6 – 12 Zyklen in der Minute. Ein Zyklus besteht aus einer Flexions-Bewegung (der gesamte Körper befindet sich hierbei in einer Außenrotation) und der Extensionsbewegung (der Körper bewegt sich in eine Innenrotation). Zwischen Flexion und Extension kommt es zu je einem Neutralpunkt.
*Um den Lesefluss nicht zu beeinträchtigen wird hier nur die männliche Form genannt, doch wird die weibliche Form gleichermaßen mitgemeint.
Teil der Ausbildung zur Alexander-Technik war eine Auseinandersetzung mit der Anatomie des Bewegungsapparats, also mit den Knochen, Knorpeln, Bändern, Sehnen, und Muskeln.
Der Schwerpunkt der CranioSacral Therapie auf Bindegewebe, wobei der Ausgangspunkt auch das Axiale Skelett ist, interessierte mich als Ergänzung daher sehr und ich begann meine Weiterbildung in CranioSacral Therapie am Upledger Institut Wien 2006.